1859 begannen die Bauarbeiten der Eisenbahnlinie Geiselhöring – Passau durch die „Aktiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen“ (Privatbahn). An Steilhängen zwischen Pleinting und Einöd wurde dafür an fünf Stellen Granit entnommen. Am 17. Juli 1860 fuhr der erste Probezug mit einem Personenwagen und einigen Materialwagen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung. Es gab fünf von Schrankenwärtern bediente Bahnübergänge. Ab dem 20. September 1860 startete der fahrplanmäßige Eisenbahnverkehr. Das Bahnhofsgebäude wurde 1864 neben einer Güterhalle und einem Ladegleis fertiggestellt. Die Strecke war zunächst eingleisig, 1894 baute sie die Königliche Bayerische Staatsbahn“ doppelgleisig aus und der Bahnhof erhielt einen Anbau mit einem mechanischen Stellwerk. 1959 erfolgte die Elektrifizierung der Bahnstrecke. Damit endete die Zeit der schnaubenden und dampfenden Dampfloks. 1983 löste man die Haltestelle auf, vier Jahre später, 1987, auch den Fahrkartenverkauf. Bereits vorher legte man die Lagerhalle der Bundesbahn still und stellte den Wagenladungsverkehr ein. Seit 1974 ersetzen zwei Betonbrücken und eine Fußgängerunterführung die fünf Bahnübergänge. Ab 2012 wurde der Betrieb durch die Deutsche Bahn AG von München aus gesteuert. Das Bahnhofsgebäude ist seitdem ungenutzt.