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Seit mindestens 1206 bestand in Pleinting eine Urfahr (Überfahrmöglichkeit) über die Donau. Im Mittelalter wurde mit den „Wintzillen“ übergesetzt. Ab etwa 1520 entwickelte sich ein geregelter Fährbetrieb. Der „Förg“ brauchte nun ein Recht zur Überfahrt. Die Urfahr nach Hofkirchen befand sich an der schmalsten Stelle der Donau im Markt. Zunächst war sie beim späteren Gasthaus Blaue Donau. Danach wurde sie auf die Höhe der St. Nikolauskapelle (heute Alte Kirche) verlegt. Einen großen Fortschritt machte die Überfahrt ab 1862. Hier erlangte der Förge Johann Winkler per Dekret von Maximilian II, König von Bayern die Zustimmung zur Errichtung einer Gierseilfähre. In Verbindung mit der 1860 neu errichteten Eisenbahnstation profitierte der Markt von den Reisenden, die diese Verkehrsmittel nutzten. Mit der Gierseilfähre wurden „Klobenbäume“ mit einer Höhe von über 23 Meter (80 Fuß) auf beiden Uferseiten aufgestellt. Hierüber war ein verdrilltes Seil über die Donau gespannt und auf beiden Ufern an Spannrädern befestigt. An diesen Seilen rollte das Treibseil mittels eines Rades. Die Plätte (Fähre) war am Treibseil befestigt. Durch die Schrägstellung in der Strömung wurde sie durch das Wasser angeschoben. 1956 wurden die Fähre und die Klobenbäume vom Eisstoß zerstört. An 24 Gebäuden entstand durch die haushoch aufgetürmten Eisschollen ein großer Schaden. Die Familie Winkler betrieb die Fähre bis 1971. Danach kam sie ins Schifffahrtsmuseum Bremerhaven.

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